Irgendwann ist Alltag

Da gehen die Erstklässler dahin.

Noch ist wenig im Schulranzen drin.

Dafür trugen sie an der Schultüte schwer.

Irgendwann naschen sie sie leer.

Dann übernimmt der Alltag die Regie,

als wäre es nie

anders gewesen.

Und eines Tages können sie Lesen,

Rechnen, Schreiben

und sich mit Smartphones die Zeit vertreiben.

Stehen als Gymnasiasten vor neuen Toren

und der erste Liebesschwur tönt in der Freunde Ohren.

Als Studenten träumen sie vom großen Geld

und manche Hoffnung rasch zerfällt.

Ja, es muss auch Taxifahrer geben,

sie bereichern unser Leben,

zumindest das Meine.

Und nun lasse ich euch alleine.

Irgendwann beginnt alles von vorn,

das ist des Lebens Form.

… zu Regen zerronnen

Ganz plötzlich ist der Herbst gekommen.

Vorbei der Sommer, zu Regen zerronnen.

Graue Wolken hängen tief.

Gute Laune liegt nun schief.

Vorbei die Sandalenzeit,

wir suchen unser Winterkleid,

die warmen Hosen, den gefütterten Schuh

und den Wintermantel dazu.

Haben wir diesen nicht Ende Mai noch getragen?

Der Sommer war kurz, das kann ich euch sagen.

Viele hatten über die Hitze geklagt .

„Wäre es doch kühler,“ haben sie gesagt.

Und, sind sie nun zufrieden?

Sind sie es, die den Herbst lieben?

„Es ist kalt geworden, zu viel Regen, der Wind zu rau.“

Lieber Gott hilf mir, aus diesen Leuten werd‘ ich nicht schlau.

Wandern durch die Jahre

Im täglichen Alltagsgrau

weiß ich ganz genau,

dass Blumen nie verkehrt

und ein freundliches Wort Goldes wert.

Ich reise eigendlich nur noch in Gedanken.

Sie wanken

von hier nach dort,

von einem Sehnsuchtsort

zum anderen.

Das Leben ist ein Wandern

durch die Jahre.

Ich bewahre

mir mein Lachen.

Das Leben

hat immer Ecken

und Kanten.

Am Dadord

Blutspritzer im Treppenhaus.

Die Nachbarin schreit: „Oh Graus, oh Graus!“

Die Polizisten riefen: „Mord!“

Der Täter fort…

oder schon inhaftiert ?

Die Spusi inspiriert

das Haus von oben bis unten.

„Habt’s was g’fund’n?“

„Nur die Leich‘.“

„Klappe! Danke das reicht.“