Kleines Schneeglöckchen,
du schüttelst das Köpfchen: „Kling, kling,“
für den Winterling.
Kleines Schneeglöckchen,
du schüttelst das Köpfchen: „Kling, kling,“
für den Winterling.
Poesie ist nie vergänglich .
Manchmal etwas überschwänglich
und sehr gut für’s Seelenheil.
Weil man der Worte Schönheit nur dann,
wenn sie geschrieben, immer wieder nachlesen kann.
Das war die beste Party aller Zeiten.
Lieber noch den Spiegel meiden.
Sogar die Teddys sind noch platt.
Party feiern macht schlapp.
Hier liegt Konfetti kreuz und quer.
Keiner kommt zum Staubsaugen her.
Im Wohnzimmer ein volles Bügelbrett.
Noch ungemacht mein Bett.
Kaffee schon genossen.
Letzte Nacht noch Blumen gegossen.
Die Waschmaschine singt ihr Lied.
Gerüche ziehen durch mein Schlafgebiet.
Irgendwo gibt es gebackenen Fisch.
Er duftet knusprig frisch.
Mit letzter Kraft mich ans Tablet geschleppt.
Der Tag gestern war mehr als nett.
Dieses Jahr ging schon so manches schief.
Ich habe gerade ein persönliches Tief.
Höre schon meine Teddys unken:
„Im Januar konnte sie mit nichts punkten.“
Als wäre das Leben eine Payback-Karte:
„Mit 1000 Punkten starte
2024 in ein neues Leben!“
Dies wäre fast so schön, wie Rabattheftchen kleben.
„Aber nur fast…,“höre ich mich sagen,
„noch schöner ist es , ein wenig zu klagen.“
Was schreibe ich rein?
Etwas Besonderes sollte es sein.
Doch je mehr ich Wörter dreh‘ und wende,
sehe ich nur ein Ende.
Der Anfang ist mir entglitten.
Ich konnte noch so herzlich bitten,
doch mit Wanderstock und Hut,
verließ er mich mit einem Tropfen Blut,
durch einen Riß in meiner Sohle,
still und leise ohne großes Gejohle.
Da sitze ich nun im Desaster.
Es half auch kein Pflaster,
kein Bitten und kein Flehen,
Der Textanfang er wollte gehen.
Und sogleich
trat die Textmitte in den Streik
und stellte Forderungen an mich:
„Schokolade möchte ich!“
Schweren Herzens gab ich nach,
die Waage bringt es an den Tag.
Denn so manche Süßigkeit
macht sich auf meinen Hüften breit.
Ich kann Süßes nicht verleugnen.
Meine Hüften stumme Zeugen
von ausschweifenden Schokoladengenüssen,
Zartbitter und Nougatküssen.
Langsam leeren sich die Blechdosen.
Ich brauch‘ endlich größere Hosen
oder einen Abnehmplan.
Wie und wo fange ich an?
Da ist er wieder, der Texthänger
und das ganze Dilemma
beginnt von vorn:
„Auf ein Neues,“ ruft das Horn.
Das Ende kann ein Anfang sein.
Ich lass nur noch schöne Buchstaben rein
und putze das Tablet noch sauber,
nächste Woche neuer Buchstabenzauber.