Es ist nicht zum Zeitvertreib,
wenn ich über „Nichts“ schreib‘.
Am Anfang war das „Nichts“ so klein,
es passte in die Bleistiftmine hinein.
Im Bleistiftinneren vermehrte es sich
und nun bekomme ich es zu Gesicht.
Als Buchstaben füllt das „Nichts“ nun Zeile für Zeile
das Din a 4 Blatt seit einer kurzen Weile.
Acht Zeilen hat es bis jetzt gebracht,
acht Zeilen in einer Regennacht.
Es klopften und pochten
Regentropfen
am Fensterbrette
um die Wette.
Rhythmisch,
harmonisch,
zahllos, groß und klein,
viele Tropfen passten in eine Wolke hinein.
Die Wolke aus Wasserdampf
entleerte sich nun ganz.
Ob nach dieser Regennacht
morgen früh die Sonne lacht?
Dies kann ich noch nicht sagen,
bis jetzt wurde mir keine Nachricht zugetragen.
Aus dem „Nichts“ die Morsezeichen
der Wolke mich nun erreichen,
am Fensterbrett ins „Nichts“ zerfließen,
winzige Wassertröpfchen hinterließen
und diese dann die Hauswand benetzen.
Diesen Vorgang ich dann in Bleistiftsätzen
auf Papier niederschreibe,
aus dem „Nichts“ seit einer Weile.
Geistig mit „Nichts“ umhüllt,
ein Din a 4 Blatt gefüllt .