Nicht nur zur Weihnachtszeit

Kaum im Laden, schon bei mir!

„Spekulatius, ick‘ liebe dir,“

sagt der Berliner .

Auch der Wiener,

küss‘ die Hand,

verzehrt ihn sehr galant.

Mit Gewürzen oder Schokoladenrücken

kann er täglich mich entzücken.

Für mich stets

mein Lieblingsknusperkeks.

Teller schon wieder leer,

Spekulatius muss her!

Doch dann fehlt morgen die tägliche Ration,

morgen Kekslos, die falsche Option.

Also dann, Keks heute nix –

zefix, zefix!

Herbstzeit

Weihnachten wirft seine Schatten voraus.

Überall liegen schon Lebkuchen aus.

Der Spekulatius

mit Mandelnuss

liegt schon auf dem Teller –

die Adventszeit kommt immer schneller.

Nach Pfefferminze duftet der Tee

und nach dem Regen fällt der Schnee.

Der goldene Oktober

versteckte sich dies Jahr in einem Holzschober.

Der Himmel oft mit dunklen Wolken verhüllt.

Die Stadt von Lichtschmutz vermüllt.

Und doch sieht der Fußgänger nur wenig

vom Gehweg, was nicht schön ist.

Des Hundes Hinterlassenschaft

mal wieder sehr viel Ärger schafft.

Der Hund kann ja nichts dafür,

dass er nur wenige Schritte vor die Tür

kommt.

So kackt er prompt

uns vor die Füße,

was kein Fußgänger begrüße.

Ja die Herbstzeit,

des einen Freud, des anderen Leid.

Dreh‘ am Zeiger

Tickend und manchmal auch stumm,

der Geist der Zeitumstellung geht wieder um.

Dreh‘ am Rädchen, dreh‘ am Zeiger

vor oder zurück, die Zeit geht weiter.

Anhalten kann man nur die Uhr,

Die Zeit anhalten, keine Spur.

Auch wenn wir die Uhren rückwärts drehen,

die Zeit geht vorwärts, sie bleibt nicht stehen.

Sie geht niemals zurück,

nicht das kleinste Stück.

Deshalb genieße jeden Moment,

die Zeit sie rennt, sie rennt.

Dies und Das

Das Tablet von rechts auf links gedreht.

Der Wecker tickt, es ist schon spät.

Die Ablage neu durch sortiert.

Nur wenig Papier in den Müll spaziert.

Ich kann mich von alten Ideen nur schwer trennen.

Würde zwar ihretwegen nicht flennen,

doch ich empfinde Wehmut,

die doch schon wehtut.

Von dem einen oder anderen Text

hatte ich zu guter Letzt,

auch schon vergessen,

dass ich ihn hab‘ besessen.

Und nun schau ich mich um: „Toll,

die Ablage noch immer voll!“

Nun ja, es ist ja auch Mode in unserem Kreise,

dass Ideensammler leise,

ein neues Gummiband umbinden,

um den prallen Ordner, worin die Ideen verschwinden.

„Hatschi“

Ich hatte dieser Tage

eine Nasenblutenphase.

Das Blut tropfte in eine kleine Schüssel.

Da kam eine Snake mit ihrem Rüssel

und saugte sich in dieser fest,

leerte sie aus, hinterließ keinen Rest.

Darauf musste sie niesen,

in ihrem Rüssel nun Viren sprießen.

Hatschi hin und hatschi her,

ein niesender Snake hat es schwer,

sich heimlich anzuschleichen

und etwas Blut sich einzuverleiben .

Nun klagte er mir sein Los:

„Wie werd‘ ich den Schnupfen wieder los?“

Ich reichte ihm ein Taschentuch,

eines war ihm schon genug.

Gab ihm ein Nasenspray obendrein,

zum Sprühen ins Näslein klein.

Ob es was hilft, ob es was nützt?

Er badet warm in einer Pfütz‘

am Badewannenrand,

sein Taschentuch noch in der Hand.

Legte ins Bett sich zu mir hin,

schön warm war’s drin.

Gesundete am nächsten Tag

und war dann wieder eine Plag‘.