Um Rosenblüten
ranken sich viele Mythen.
In meiner Stadt ranken sich Rosenstöcke
hoch an vielen Häuserblöcken.
Ihr Duft übertönt im Sommer die Gullykloaken –
werde einen Stadtbesuch wagen.
Um Rosenblüten
ranken sich viele Mythen.
In meiner Stadt ranken sich Rosenstöcke
hoch an vielen Häuserblöcken.
Ihr Duft übertönt im Sommer die Gullykloaken –
werde einen Stadtbesuch wagen.
Ich war einmal mit meinem Rad verwachsen.
Hatte anstatt Beine, Räder mit Achsen
und meine Füße waren Pedale –
ich drehte sie viele Male.
Saß in einem Sattel, der in vielen Jahren von mir geformt
und nicht mehr entsprach seiner gekauften Norm.
Ich fuhr jahrein jahraus, Tag für Tag,
Pedalschlag um Pedalschlag
und anstatt denken,
tat ich einfach nur lenken.
Ein Sonntag wie im Bilderbuch,
Sonne satt und genug
um unser Herz zu erwärmen.
Grillen zirpen, Kinder lärmen
und der Ruf der Wildgänse erklingt über Fürth, Abend
für Abend.
Für mich immer ein Erlebnis, dem Vogelzug nachzusehen.
Gern würde ich mal mit ihnen gehen.
Meinen Platz einnehmen an Nils Seite
und miterleben des Himmels Weite.
Schon als Kind baute ich meinen Drachen aus einem Zeitungsblatt.
Es war zu schwer und hing etwas schlapp
im Wind,
doch dies störte mich nicht als Kind.
Später kaufte ich Transparentpapier
vom Taschengeld, sparte extra dafür.
Mein Drache, eine einfache sechseckige Form,
mit fast einem Meter Durchmesser und enorm
viel Zugkraft
und immer hab ich ihn hochbracht.
Und so schwebe ich in meinen Träumen
mit meinen Drachen hoch über den Bäumen,
zu Nils Holger.
Jeden Herbst wartet er
im Traum auf mich.
Ein Schüttelreim ist ein geistiger Erguss,
„Platsch“ und Schluss.