Spielstraße

Ich ließ den Hulareifen

um meinen kleinen Körper kreisen,

in der Pfisterstraße, auf dem Trottoir,

das einst mein Spielplatz war.

„Komm klan’s Spätzla

mal‘ ein Hüpfekästla

auf’s Pflaster, gleich neber’n Laster.“

Anstatt dass überall

springt der Ball,

rollen Autos durch die Straßen –

dort, wo wir als Kinder noch vor der Haustür saßen.

Fangerlenz spielt man nicht alleine.

Vergessen heut‘ die Ballspielreime.

Vorbei war die Langweil‘,

wenn wir hatten ein Springseil,

gehüpft gern auch allein,

doch auch zu dritt und zu zweien.

Tonschusser hatten wir immer im Säckchen,

mit bunten aus Glas, die gewonnenen Schnäppchen.

Das Verstecken

in Hinterhöfen und Häuserecken,

war die Königsdisziplin,

ob Kinder dies heute noch spielen?

Und zum Spielen von „Blinde Kuh“

reichte uns ein Schal dazu.

Unter den Autos Katzen schnurren.

Vor’m Rathaus die Tauben gurren.

Kinder hüpfen

durch die Pfützen,

Hunde bellen,

aus den Gasthöfen schweben in Wellen

die Gerüche auf die Straß‘

und jetzt Ballspielen – danke, das war’s.

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