Ich bin heute ganz zufrieden.
Habe zwar noch nichts geschrieben,
doch das wird schon noch was,
denn ich hatte meinen Spaß.
Ich aß heute im Spaghetti-Himmel,
inmitten des Fußgängergewimmel‘
der FuZo, neudeutsch abgekürzt,
Gaumenfreuden köstlich fein gewürzt.
Als ich auf den Kellner warte,
fand ich sie in keiner Menuekarte.
Doch ich hatte sie hier schon gegessen
und bin auf Spaghetti Ametriciana ganz versessen.
Spaghetti und Tomatensoße mit Zwiebeln und Speck.
Und so schrieb ich keck
meinen Wunsch auf einen Zettel
und sagte, dass ich dieses Gericht gerne hätte.
Hoch erfreut darüber der Koch
und ich denk‘ mir, es geht doch.
Ich bin in diesem Lokal sehr beliebt,
was vielleicht auch an meiner Trinkgeldkultur liegt.
Ich habe auf Reisen viel gelernt.
Geschwärmt
hat noch niemand von einem knausrigen Gast,
dieser scheint mir doch eher eine Last.
Ich gebe immer 10% der Rechnungssumme.
Im Kopfrechnen bin ich keine Dumme
und wenn’s etwas darüber ist,
lächelt der Service aus Freude und nicht nur aus Pflicht.
So werden Sonderwünsche gerne erfüllt,
bei mir hat noch kein Koch, das geht nicht, gebrüllt.