Die Kärwazeit… so nah und doch so weit entfernt.

Die Sonne lacht, die Astern blüh’n,

die Vögel bald gen Süden zieh’n.

Rund um dem Brunnen, Düfte von gebrannten Mandeln,

die mit dem Bratwurstduft anbandeln.

Nebenan faltet man Crepes –

süß oder salzig, das schmeckt.

Fischbrötla gibt’s in der Erlanger Straße,

an der Bushaltestelle, fast vor meiner Nase.

Und könnte man nicht auf der Freiheit Autos beiseite rücken

und zu unserem Entzücken

das Riesenrad aufbauen?

Wir könnten in die Ferne schauen

und über die Freiheit Ausschau halten,

anstatt unseren Unmut zu verwalten.

Das Riesenrad doch angenehm.

Anstehen mit Abstand kein Problem.

Ist man in die Gondel hinein spaziert,

wirkt die Maske deplatziert.

Im Separee‘ nimmt man Platz,

im Arm seinen liebsten Schatz

und Aufwärts geht’s … mit stiller Freude

für uns alle hier und heute.

Gegenüber ein Karussell

für die Kleinen, das nicht schnell

sondern sachte seine Kreise zieht

und Kinderlieder spielt.

Auch die Jugend geht nicht leer aus.

Fast vor jedem Haus

steht doch ein elektronischer Rollerscooter.

Anstatt eines Autoscooters,

damit durch die Stadt kreuz und quer… –

für ein paar Cent, was will man mehr.

 

Die Kärwazeit, sie ist vorüber,

verstummt sind alle Kärwaliedler.

Mit Wehmut winke ich den Graugänsen hinterher.

Bald fliegen sie fort, kommen dies Jahr nimmermehr.

Dann wird’s Winter… – husch, husch fliegt bald,

es wird eisig kalt.

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