Dies und Das

Das Tablet von rechts auf links gedreht.

Der Wecker tickt, es ist schon spät.

Die Ablage neu durch sortiert.

Nur wenig Papier in den Müll spaziert.

Ich kann mich von alten Ideen nur schwer trennen.

Würde zwar ihretwegen nicht flennen,

doch ich empfinde Wehmut,

die doch schon wehtut.

Von dem einen oder anderen Text

hatte ich zu guter Letzt,

auch schon vergessen,

dass ich ihn hab‘ besessen.

Und nun schau ich mich um: „Toll,

die Ablage noch immer voll!“

Nun ja, es ist ja auch Mode in unserem Kreise,

dass Ideensammler leise,

ein neues Gummiband umbinden,

um den prallen Ordner, worin die Ideen verschwinden.

„Hatschi“

Ich hatte dieser Tage

eine Nasenblutenphase.

Das Blut tropfte in eine kleine Schüssel.

Da kam eine Snake mit ihrem Rüssel

und saugte sich in dieser fest,

leerte sie aus, hinterließ keinen Rest.

Darauf musste sie niesen,

in ihrem Rüssel nun Viren sprießen.

Hatschi hin und hatschi her,

ein niesender Snake hat es schwer,

sich heimlich anzuschleichen

und etwas Blut sich einzuverleiben .

Nun klagte er mir sein Los:

„Wie werd‘ ich den Schnupfen wieder los?“

Ich reichte ihm ein Taschentuch,

eines war ihm schon genug.

Gab ihm ein Nasenspray obendrein,

zum Sprühen ins Näslein klein.

Ob es was hilft, ob es was nützt?

Er badet warm in einer Pfütz‘

am Badewannenrand,

sein Taschentuch noch in der Hand.

Legte ins Bett sich zu mir hin,

schön warm war’s drin.

Gesundete am nächsten Tag

und war dann wieder eine Plag‘.

Irgendwann ist Alltag

Da gehen die Erstklässler dahin.

Noch ist wenig im Schulranzen drin.

Dafür trugen sie an der Schultüte schwer.

Irgendwann naschen sie sie leer.

Dann übernimmt der Alltag die Regie,

als wäre es nie

anders gewesen.

Und eines Tages können sie Lesen,

Rechnen, Schreiben

und sich mit Smartphones die Zeit vertreiben.

Stehen als Gymnasiasten vor neuen Toren

und der erste Liebesschwur tönt in der Freunde Ohren.

Als Studenten träumen sie vom großen Geld

und manche Hoffnung rasch zerfällt.

Ja, es muss auch Taxifahrer geben,

sie bereichern unser Leben,

zumindest das Meine.

Und nun lasse ich euch alleine.

Irgendwann beginnt alles von vorn,

das ist des Lebens Form.

… zu Regen zerronnen

Ganz plötzlich ist der Herbst gekommen.

Vorbei der Sommer, zu Regen zerronnen.

Graue Wolken hängen tief.

Gute Laune liegt nun schief.

Vorbei die Sandalenzeit,

wir suchen unser Winterkleid,

die warmen Hosen, den gefütterten Schuh

und den Wintermantel dazu.

Haben wir diesen nicht Ende Mai noch getragen?

Der Sommer war kurz, das kann ich euch sagen.

Viele hatten über die Hitze geklagt .

„Wäre es doch kühler,“ haben sie gesagt.

Und, sind sie nun zufrieden?

Sind sie es, die den Herbst lieben?

„Es ist kalt geworden, zu viel Regen, der Wind zu rau.“

Lieber Gott hilf mir, aus diesen Leuten werd‘ ich nicht schlau.