Gemmer a weng,

gemmer a weng,

gemmer a weng

zum Streng.

Musik und Spaß dort auf dich warten

beim Tanz im Weißengarten.

Schwing das Tanzbein.

dort bist du nicht allein.

Oldies und Evergreens sind noch heute „In“,

beim Tanztee da schmilzt du dahin.

Geh‘ vorbei und tanze, sei nicht dumm,

tanzend wirst du wieder jung.

Die Tanzschühchen drehen sich von alleine,

Roy Orbinson macht uns flotte Beine.

Beim Tango und beim Walzerschritt

erkennt man, wer noch fit.

Pretty Woman,

mögest du nie verstummen.

Schuld war ja

nur der Bosa Nova.

Liebeskummer lohnt sich nicht…

Tanzen ist hier Pflicht.

Tag der Nachbarschaft

Heut‘ der Tag der Nachbarschaft

ungeahnte Freuden schafft.

Bei Kaffee und Kuchen,

neue Freundschaften suchen.

Hier und dort ein Liedchen singen,

wird immer Frohsinn bringen.

In Fürth, da gibt’s a Örtla,

das nennt‘ man das Südstadtgärtla.

Moni hat g’sacht: „Herkommen ist nicht schwer,

steig in den Bus und komm‘ hierher.

Steck‘ ein paar Gedichte ein,

du wirst bei uns willkommen sein.“

Gesagt, getan und nun bin ich da.

Begrüße freudig die Gärtnerschar.

Heute schon etwas gepflanzt?

Einmal um den Baum getanzt?

Ausgesät und begossen?

So darf man auf reiche Ernte hoffen.

Ich liebäugele mit der Blumenzier:

„Moni, für die Einladung danke ich dir.“

Frühlingserwachen

Viele Leute unterwegs.

Stets

ertönte Gläserklang.

Tönend schwang

er durch den Markt,

der erstarkt

erwacht aus seinem Winterschlaf,

sich in der Sonne wärmte brav.

Der Weg durch den Markt ist eng wie eine Boxengasse.

Durch diesen wälzte sich die Besuchermasse.

Vorbei an süffigen Angeboten,

erzählte man sich Anekdoten.

Der Wein gut gekühlt .

Die Wärme der Sonne gefühlt.

Mit Aperol gemixt der Sekt.

Kein leerer Stuhl, so ging ich weg.

Die Straßen voller Melodei,

wir bitten zum Tanze 1-2-3.

In der Eisdiele gab es ein Eis

und grünen Tee, dieser sehr heiß.

und bevor ich mich damit verbrannt,

bin ich nach Haus gerannt.

„Gute Nacht,“ ruf ich aus der Ferne.

Am Himmel leuchten nun die Sterne.

Der Markt nachts geschlossen.

Am Montag darf ich auf einen leeren Stuhl hoffen.

Reich beschenkt

Meine Seele ist und bleibt analog.

Der Briefkasten ihr Futtertrog

und dieser war gestern so reichlich gefüllt,

dass er beim öffnen: „Mahlzeit,“ gebrüllt.

Das dicke Kuvert besah ich mit Erstaunen.

Vernahm darin leises Wispern und Raunen

und als ich es geschüttelt,

hat es gebrummt und gerüttelt.

Ich riss eine kleine Ecke auf

und lauter Applaus quoll heraus.

Vorsichtig steckte ich hinein einen Finger

und fand darin keine gefräsigen Dinger,

sondern einen Brief,

der meinen Namen rief.

Ich bin noch immer sehr berührt.

Hatte keinen Wunsch nach Schlaf gespürt.

Habe die halbe Nacht gewacht.

Sie haben mir eine große Freude gemacht.

Vielen Dank für das wunderschöne Buch.

Herzliche Grüße, für heute genug.

Ob Rom schon zur Ruhe gekommen?

Schlicht und leise

war die letzte Reise

des Papstes durch Rom,

dessen Bürger schon

gewartet,

lange, bevor der Tag gestartet.

Einen besseren Zeitpunkt kann es nicht geben

für ein würdevolles päpstliches Ableben.

Rom, Besucherströme erprobt,

ich sage nur: „Alle Achtung, großes Lob.“

Doch hat die Menschenmenge nun den Sarg betrachtet

oder nur auf das Handy geachtet,

damit das Video auch gut gelang?

Bei diesem Anblick war mir bang,

das Handy hocherhoben,

der Blick auf das Display gerichtet…

Doch viele haben auch auf das Filmen verzichtet.

Mein Tag heute still,

ich weiß nicht was ich will,

wohin heute die Textreise geht.

Alles in mir wartet, steht

wie die Menschen am Straßenrand.

Franziskus reichte uns die Hand

zum letzten Gruß.

Er wusste, dass er bald gehen muss .

Im Tarot ist der Tod die Karte der Veränderung

und darum,

das Symbol für den Neuanfang.

Und was kommt dann…?

Lassen wir uns überraschen:

vielleicht Wolken aus Zuckerwatte naschen,

mit dem Schmetterling um die Welt reisen,

Unholde den Weg in die Hölle weisen.

Gute Nacht, der Mond so Stille.

Gott leiht dem Papst mal kurz die Brille.

Beide betrachten von oben die Weltsituation

und finden, wir machen das schon.

Ich komme nun zum Ende,

reiche euch, in Gedanken die Hände…

und ein Taschentuch.

Schlaft gut, für heute genug.