Schweißtreibend

Überall macht sie sich breit,

in vielen Küchen herrscht Fastenzeit.

In Töpfen und Pfannen sprießen

vielerlei bunte Gemüsen.

Den Blumenkohl, den ich bekam,

ich heute als Küchle zu mir nahm.

Ja, so ein Küchle aus Gemüse geformt,

kann einem enorm

ins Schwitzen bringen,

neben vielen anderen Dingen.

Blumenkohl kochen,

hat schon besser gerochen.

Mit der Gabel zerdrücken,

dazu Zwiebelwürfel, Knoblauch und Paprikastücken,

1Ei ohne Schale und grobes Mehl,

mit Salz und Pfeffer gehst du nicht fehl.

Nun das Öl in der Pfanne erhitzen.

Nur nicht herumsitzen ,

sondern die Fenster öffnen, wenn es dir möglich.

Ich scheiterte daran ganz kläglich.

Denn, bin ich allein,

kann ich kein Küchenfensterlein

öffnen, ich müsste dazu die Arbeitsplatte erklimmen.

Mich in die Höhe schwingen,

wie ein junger Ziegenbock –

doch ich bin leider nur noch ein alter Frauenrock.

So brachte ich auf Umwegen,

den Küchendunst auf Abwegen.

Öffnete Balkon und Fenster gegenüber,

der Wind ächzte und blies herüber,

kitzelte mich im Nacken,

ich blies auf meine Backen.

Mir hat es geschmeckt, friere vier Stück ein,

auch mein Gatte möchte versorgt sein.

Für’s erste Mal war es ganz nett,

nach Blumenkohl riecht noch mein Bett

und morgen, da bin ich nicht kleinlich,

ich, von Kopf bis Fuß wahrscheinlich reichlich.

Party war gestern

Das war die beste Party aller Zeiten.

Lieber noch den Spiegel meiden.

Sogar die Teddys sind noch platt.

Party feiern macht schlapp.

Hier liegt Konfetti kreuz und quer.

Keiner kommt zum Staubsaugen her.

Im Wohnzimmer ein volles Bügelbrett.

Noch ungemacht mein Bett.

Kaffee schon genossen.

Letzte Nacht noch Blumen gegossen.

Die Waschmaschine singt ihr Lied.

Gerüche ziehen durch mein Schlafgebiet.

Irgendwo gibt es gebackenen Fisch.

Er duftet knusprig frisch.

Mit letzter Kraft mich ans Tablet geschleppt.

Der Tag gestern war mehr als nett.