Dear Marika and Ron

December morning

Our city powdered because it snowerd tonight.

And occasionally you can hear a faint sound of a bell.

Sometimes a white feather is found.

And today not everyone knows that angels lost them at your doors and gates.

Christmas decorations wind around lanterns.

In the morning air we can sence the scent of christmastree.

I stand in the field in the front of the city.

My bare feet leave marks in the fresh snow.

The wind takes a white feather with it…

It bring’s you hope and happyness.

 

We wish you

Merry christmas and a happy new year

1000 kisses and a lot of love

 

 

 

Eine wundersame Vermehrung

Wenn du etwas wirklich brauchst,

dir vor Mangel schon die Haare raufst,

so zähme deinen Wunsch,

sonst ziehst du eines Tages einen Flunsch.

Vor einem Jahr hatte ich Tagebuchmangel.

Nach einigem Einkaufsgerangel,

ging ich glücklich mit zweien heim,

doch sie blieben nicht lange allein.

In meinem Bekanntenkreis ist jemand umgezogen

und so fanden bei mir ungelogen,

zwei Skizzen- und vier Tagebücher eine neue Heimat

und zwei Notizbücher am Schreibtisch eine Schlafstatt.

 

Ich bitte nun liebe Freundinnen, wartet noch ein Weilchen

bevor ihr verschenkt ein neues Tagebuchteilchen.

Denn sonst passe ich in mein Zimmerchen nicht mehr hinein,

weil es geworden viel zu klein.

 

Meine Freundinnen sind wahre Schätzchen.

Dieses Jahr schenken sie mir Weihnachtsplätzchen.

Wortgeflecht

Für mich am Schönsten ist beim Dichten,

wenn der Reim versteckt

und nicht gleich zu sichten.

Wenn lustiges Wortgeflecht

unter des Lesers Füßen holpert,

am gereimten Schluss

er mit dem Auge stolpert.

Ich darf und muss

die Wörter schieben,

als würd‘ ich

mit ihnen Puzzle spielen

und sicherlich

passt auch das letzte Teilchen,

nach Tagen oder einem Weilchen.

 

Manchmal

schiebe ich auch ganz schwer

mit geistiger Qual

die Wörter hin und her.

Habe so meine liebe Not

und esse dazwischen

ein Butterbrot.

Versuche das Wort herauszufischen

aus den dunklen Tälern

im Gehirn,

doch wie einst bei den Pennälern,

ist dort bei mir nur Unsinn drin.

Wörter gedreht und gewendet.

Ich ächze, stöhn‘ und hoff‘,

dass es auch einmal endet.

Der Stoff,

er geht mir niemals aus –

Verbeugung: Applaus Applaus!

 

Freunde für viele Leben

Ein arabischer Freund hat mir einmal erzählt,

dass man seine Freunde nicht nur im diesem Leben erwählt.

Oft kennen sie sich aus sehr alten Tagen,

wo sie sich einst auf Händen getragen.

Es reiche diese Sympathie bis ins heute Leben.

Und wo immer Menschen zusammen streben,

Sympathie den Einen oder Anderen zueinander führt…

Dies ist mir schon passiert.

Ich wünsch‘ mir eine Impfstation, …

… eine ganz kleine.

Damit käm‘ ich groß raus –

Ich ganz alleine.

 

Könnt‘ jeden, den ich mag

Reich beschenken.

Man würde jeden Tag

Gern an mich denken.

 

Anstatt Adventstee

Ein Vakzin,

Gekühlt mit Schnee

Im Spritzchen drin,

Zum Nikolaus.

 

Im Hintergrund der Engel Chor

Singt Lieder von Alexas Play-Liste.

Der Herr Minister das „Boostern“ beschwor.

Nun rutscht er seitlich von der Piste.

 

Mancher Politiker schon angeschlagen

Und redet wirr daher.

So geht’s chaotisch zu an Pressetagen –

A G’schmarri halt, kreuz und quer.

 

Ich wünsch‘ mir eine Impfstation, nur eine winzig kleine.

Damit käm‘ ich riesengroß heraus – ich ganz alleine.