Frohe Ostern

Ein Hase klagt: „Hört alle her,

unsere Körbe werden viel zu schwer.

Neben Schokolade und bunten Eier‘

werden die Wünsche immer dreister.

Wir sollten es wagen,

bei Mister Mamasohn um Hilfe anzufragen.“

Doch der vielbeschäftigte Mister Mamasohn sagt:

„Hier liegen noch Pakete vom schwarzen Freitag.

Ich habe immer genug zu tun.

Seht euch woanders um,

und wisst ihr nicht wo,

fragt nach im Zoo.“

Im Zoo sagt der Wärter: „Gut dass ihr bittet,

die Maulesel hätten wir morgen verfüttert.“

Die Esel konnten das Wunder kaum glauben,

sahen sie doch schon ihren Tod vor Augen.

Vor Freude tanzt über’s Blatt mein Kuli,

denn jeden Hasen begleitet nun ein Eselsmuli.

Elefanten sind keine Miesepeter

Elefanten schlafen allemale

im Blätterdach der Schirmakazie

und räumen, dies ist doch besonders nett,

im Sonnenaufgang, für die Affen, ihr Bett.

Auch vor Bäumen stehend in Zoogehegen,

sagt der Wärter: „Hier hat ein Elefant gelegen.“

Und ob du es glaubst oder nicht,

Kuscheln ist bei Elefanten Pflicht.

Elefanten sind keine Miesepeter.

Höchstens mal ein Schwerenöter

unter Grauen ist zu finden,

der kann dann Krawatten binden.

Gerne wirbeln sie auch Knoten

um den Bauch von Teppichboten

und binden diesen an einen Baum –

bespritzen ihn mit Teppichschaum.

Und nachts schlafen Elefanten allemale

im Blätterdach der Schirmakazie…

Und pubsen, das find ich besonders nett,

den Affen in ihr Tagesbett.

Schweißtreibend

Überall macht sie sich breit,

in vielen Küchen herrscht Fastenzeit.

In Töpfen und Pfannen sprießen

vielerlei bunte Gemüsen.

Den Blumenkohl, den ich bekam,

ich heute als Küchle zu mir nahm.

Ja, so ein Küchle aus Gemüse geformt,

kann einem enorm

ins Schwitzen bringen,

neben vielen anderen Dingen.

Blumenkohl kochen,

hat schon besser gerochen.

Mit der Gabel zerdrücken,

dazu Zwiebelwürfel, Knoblauch und Paprikastücken,

1Ei ohne Schale und grobes Mehl,

mit Salz und Pfeffer gehst du nicht fehl.

Nun das Öl in der Pfanne erhitzen.

Nur nicht herumsitzen ,

sondern die Fenster öffnen, wenn es dir möglich.

Ich scheiterte daran ganz kläglich.

Denn, bin ich allein,

kann ich kein Küchenfensterlein

öffnen, ich müsste dazu die Arbeitsplatte erklimmen.

Mich in die Höhe schwingen,

wie ein junger Ziegenbock –

doch ich bin leider nur noch ein alter Frauenrock.

So brachte ich auf Umwegen,

den Küchendunst auf Abwegen.

Öffnete Balkon und Fenster gegenüber,

der Wind ächzte und blies herüber,

kitzelte mich im Nacken,

ich blies auf meine Backen.

Mir hat es geschmeckt, friere vier Stück ein,

auch mein Gatte möchte versorgt sein.

Für’s erste Mal war es ganz nett,

nach Blumenkohl riecht noch mein Bett

und morgen, da bin ich nicht kleinlich,

ich, von Kopf bis Fuß wahrscheinlich reichlich.