Leise,
ganz leise
ist es um mich herum im Moment.
Höre wie der Uhrzeiger rennt
und tickt
wie verrückt.
Es sind sogar drei Uhren
und streuten sie Spuren
von Sand ins Getriebe,
so bliebe
doch keine stehen,
da alle unterschiedlich gehen.
Gehe ich der Uhrenbewegung auf den Grund,
frage ich: „Und
warum gehen?
Im Regal sie doch nur herum stehen.
Gehen, können sie nur mit mir,
wenn ich sie trage bei mir.“
Huch, bin ich heute kleinlich,
ist schon fast peinlich.
Die eine Uhr tickt nur leise in der ersten halben Minute.
Die andere rennt und hüpft dabei, als wenn sie sich spute.
Zusammen beleben sie heute meine Nacht,
in der noch andere Geräusche entfacht.
Der Bus ist gerade gekommen.
habe mehrere Stimmen vernommen.
Kinder und den Ruf nach Mama,
hörte ich da.
Auch dreht so mancher Nachbar zur Stunde
mit dem Hund noch eine Runde.
Der dritte Wecker nun verkündet,
dass die erste Hälfte der Nacht bald verschwindet
und läd mich ein das Bett aufzusuchen.
Der Musik nach meint er, ich solle mich sputen.
15 Minuten lang klimpert er unentwegt,
doch keinen Zentimeter er sich bewegt.
Meine Uhren sind ein Hörgenuss
und damit ist für heute Schluss.
Doch halt,
durch einen Fensterspalt
dringt nun reger Autoverkehr
und mehr
und mehr Reifengesang
schlängelt sich am Asphalt entlang.
und entfacht eine unvergleichliche Melodie zur Nacht.
Sachte, ganz sacht schreitet voran die Nacht.