Regentropfen

Frühlingsgefühle völlig durchnässt.

Regen tropft aus dem Geäst.

Der Regenschirm schon an der Hand festgewachsen.

Es regnet im Norden, Westen, Süden und Sachsen.

Und in Nürnberg und Fürth,

da regnet es mit.

Wenn mir jemand erzählt, es regnet noch nicht genug,

schluchze ich in mein Taschentuch.

Aus meiner Sicht wird eher zu viel zugebaut

und dies sage ich auch laut.

Neue Pflasterwüsten, alte Pflastersünden,

irgendwann wird Fürth doch noch ertrinken.

Auch unsere katholische Stadtkirche umgibt chices Pflaster,

fest verdichtet für Karussell und Kirchweihlaster.

Die kleine Anlage saniert bereinigt.

Die einstige Gemütlichkeit gesteinigt,

gerodet,

gelichtet,

nur stumpfes Grün –

da zieht’s mich nimmer hin.

Ein paar Alibibäume,

sinnlos ohne Träume.

Der Regen, er hat mir erzählt,

er hätte viel mehr Grün gewählt.

Nicht die Partei, sondern Blumen und nicht nur Gras,

sie hatten sich gefreut über sein Nass.

Auch heute nach Mitternacht,

verdecken Wolken die Sternenpracht.

Die Sonne hat noch immer halbtags frei.

Bis zum nächste Woche, heut‘ ist’s vorbei.

 

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