Da zuckt mein altes Schneiderherz.
Im Geiste führen meine Finger die Nadel.
Ach, könnt‘ ich doch noch so nähen, wie einst im März –
ich bekäm‘ heute keinerlei Tadel.
Auf der Freiheit,
hat der Holländer Stoffmarkt
für einen Tag eine Heimat gefunden.
Schon seit Stunden
bummle ich zwischen den Ständen mit Stoffen dahin.
und krame auch in den Holzkisten ein wenig darin.
Gefühle
und streichle
Grobes und Feines.
Sehe mich kaum satt an der Stoffe Farbenpracht.
Und in der Nacht
wird im Traum die Nähmaschine rattern.
Mein Bett wird zittern, die Bettdecke flattern.
Im Schlaf nähe ich mir die schönsten Kleiderroben,
mein Schneiderherz wird sich träumend austoben.
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