Nachrichtenfasten

Flink, dein Radio schalt ein,

wie viel Terror darf es heute sein?

 

Nachrichten alle 30 Minuten.

Da darf das Gehirn sich sputen,

all das Gehörte zu erfassen.

Schlechte Nachrichten in Massen

prasseln auf uns ein

und ich frage mich: „Wieviel Terrormantra darf es für mich sein?“

 

Soll ich mich wirklich damit belasten?

Nein, ich mache Nachrichtenfasten.

Ich will nicht kollektiv mitleiden,

mich an anderer Schmerz und Trauer weiden.

Meine Tränen nicht mit fremden Tränen vermischen.

Kein Leben führen zwischen

Empörung, Panik und Entsetzen.

Ich will mich nicht vernetzen

mit dem Terror der Welt –

weil es mir nicht gefällt

nur schlechte Nachrichten zu hören.

Gute Nachrichten dürfen mich immer stören!

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