Irgendwie hängt noch was quer.
Ich schieb‘ die Worte hin und her.
Manchmal ist Sand im Getriebe,
Ärger statt Liebe
und Frust
statt Lust.
Und dann löst sich der Knoten und alles ist gut.
Und du schwörst dir, das nächste Mal hast du mehr Mut.
Ach, der Bildschirm heut‘ so leer.
Mit einem Text tu‘ ich mich schwer.
Er schreit so laut nach Randale,
mit einem Male.
Dabei hat er leise begonnen.
Die Buchstaben sanft über’s Papier schwommen
und haben sich so ruhig positioniert.
Was ist eigentlich passiert?
Unbewusst,
übernahm der Frust
die Regie,
so dass die
Wörter ruppig wurden
und nicht mehr spurten.
Sie brüllten sich an, bespuckten sich,
benahmen sich wie ein Bösewicht.
Vielleicht muss ich einfach mal raus, auf eine Bank und die Zeit vergessen.
Vielleicht brauche ich Schlaf, auch dieser was zu knapp bemessen.
Vielleicht habe ich den Herbstblues und trauere schon jetzt um den Sommer.
Vielleicht wird alles ein frommer
Wunsch bleiben
und ich werde den Text neu schreiben.
Vielleicht hole ich mir einen Schokokuss
oder ein Eis zum Schluss
und träume von glanzvollen Zeiten,
ohne Chaos zu verbreiten.