Als Kind rief ich: „Das Meer, das Meer!
Wo geht es hin, wo kommt es her?“
Fing es mit meinem Eimerchen ein,
brachte es ins Hotelzimmer hinein
und wollte auch dort dem Meeresrauschen
abends zum Einschlafen lauschen.
Doch im Eimerchen blieb es still, das Meer.
Eingesperrt hatte es kein Rauschen mehr.
Als ich erwachsen war, fand ich am Meer eine große Muschel.
Mit dieser kuschel
ich gelegentlich
und finde in ihr sicherlich
das Meeresrauschen, das ich mitnehme in den Schlaf,
zusammen mit dem Wolkenschaf
am Horizont, dort wo die Weite Gottes wohnt.
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