Laut oder leise
zwitschert die Meise:
„Süße Erdbeeren, von der Sonne verwöhnt!“
Als ich am Markt die Preise sah, habe ich kurz aufgestöhnt
und nur Erdbeeren mitgenommen.
Heute sind noch zwei Handvoll Kirschen dazugekommen.
In der Wochenmitte
kosten sie ein fast ein Drittel
mehr.
Wo nehmen sie bloß diese Preise her?
Wachsen sie im Gewächshaus mit
und gehen sie dann das kurze Wegstück
vom Knoblauchland zum Markt zu Fuß?
„Gott zum Gruß,“
rufen sie. „Wer hebt uns an?“
Und dann mästen sie den Preis und heften ihn an.
Die Erdbeeren haben schon puderrote Backen.
Sie schämen sich, der Preis sitzt ihnen im Nacken.
Sehe ich Erdbeeren,
kann ich mich kaum wehren
und bin wie hypnotisiert,
jedesmal mit Erdbeeren nach Haus spaziert.
Ich kaufe egal wo,
Erdbeeren machen mich froh
und leider auch manchmal meinen Geldbeutel leer.
Dies ist heutzutage gar nicht schwer.