… eher eine Kür.

Texte brummen

in Kopf meinem wie Hummeln.

Nur Fragmente,

manchmal nur eine Mitte oder ein Anfang ohne Ende.

Fange ich zu schreiben an,

der Anfang kommt alleine dann

aus seinem Versteck oder auch nicht.

Erscheinen ja keine Pflicht,

eher eine Kür

und manchmal kommt er zur Hintertür

am Schluß hierin –

er will ja nicht alleine sein.

Der Schluss ist gelegentlich ein Flegel.

Ab und zu streicht er die Segel

und sonnt sich in der Flaute

mit Yoga und der Kanzlerinnenraute.

Ein Wort gibt das Nächste.

Es ist nicht immer das Beste,

doch es macht am meisten Spaß

und perlt erfrischend wie kühles Nass.

Oft steckt dahinter gar kein Sinn,

doch am Schluss ist meistens einer drin.

Und wenn nicht, steckt wie heute

im Text eine Menge Freude.

 

Wo Nordseewellen rauschend am Sandstrand lecken,

die Meerfischleins nach mehr schmecken

und die Krabbe

keine Attrappe ist,

da ist Kurtaxe Pflicht.

 

In Ostfriesland radelt sich’s schwer.

Ich fuhr einmal durch Leer

mit kräftigem Wind von vorn,

das schlaucht enorm.

Hinterm Deich lauert die Düne,

Mancher Friese auch ein Hüne

und im Watt

sprechen sie Platt.

Platt das Land dort wie ne Flunder.

Zum Tee nehm ich einen Plunder.

Gerne auch ein Krapfengebäck,

ohne Fasching wäre nett.

 

Nun warte ich auf eine Wende.

Der Text wartet auf ein Ende.

Mein Schutzengel wartet auf mich.

Ich hoffe, ich erheiterte Dich.

Die Heizung rauscht oder mein Tinnitus,

das Ende‘ in Sicht, ich mache Schluss.

Nur für heute,

beim nächsten Mal mehr Ausbeute,

da wird der Stift ausgewunden,

auseinandergenommen und zusammengebunden.

Sinnsuche heute sinnlos,

bloß

Fragment,

ohne Anfang und nun mit Ende.

 

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