Lila, weiß und violett…

Inmitten der vielfältigen Vorstadtluft

verströmt der Flieder seinen ersten zaghaften Duft.

Ich lief geschwind von Baum zu Baum,

um seine Blütenstände anzuschauen.

Versenken in jeder, sich öffnenden Blütendolde, meine Nase.

Nicht nur zum Spaße,

sondern um den Duft aufzusaugen…

Ich kann es kaum glauben,

bis vor ein paar Tagen war kaum etwas riechen,

plötzlich begann über Nacht der Flieder kräftig zu sprießen.

Lila, weiß und violett!

Flieder abreißen ist nicht nett.

Er welkt im Zimmer schnell dahin,

dann ist nur Abfall in der Vase drin.

Ab und zu bekomme ich einen Zweig geschenkt,

das kommt öfter vor, als man denkt.

Der Himmel kennt meine Vorlieben ganz genau

und ein paar Häuser weiter wohnt eine sehr freundliche Frau.

 

Flieder riecht betörend.

Ja, fast schon gedankenzerstörend,

weil nur noch Flieder meine Synapsen umwindet –

alles andere ins Nichts verschwindet.

 

 

 

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