Für mich am Schönsten ist beim Dichten,
wenn der Reim versteckt
und nicht gleich zu sichten.
Wenn lustiges Wortgeflecht
unter des Lesers Füßen holpert,
am gereimten Schluss
er mit dem Auge stolpert.
Ich darf und muss
die Wörter schieben,
als würd‘ ich
mit ihnen Puzzle spielen
und sicherlich
passt auch das letzte Teilchen,
nach Tagen oder einem Weilchen.
Manchmal
schiebe ich auch ganz schwer
mit geistiger Qual
die Wörter hin und her.
Habe so meine liebe Not
und esse dazwischen
ein Butterbrot.
Versuche das Wort herauszufischen
aus den dunklen Tälern
im Gehirn,
doch wie einst bei den Pennälern,
ist dort bei mir nur Unsinn drin.
Wörter gedreht und gewendet.
Ich ächze, stöhn‘ und hoff‘,
dass es auch einmal endet.
Der Stoff,
er geht mir niemals aus –
Verbeugung: Applaus Applaus!