Die Sonne scheint, die Astern blüh’n.
Die Vögel bald gen Süden zieh’n.
An einem Donnerstag sah ich lang
aus dem Fenster. Die Sonne versank
golden in einem glutrotem Himmelsmeer
und ich fragte mich: “ Wo nimmt Gott wohl diese Farben her?“
An so einem Sonnenniedergang
übe ich schon jahrelang.
Ertränke Leinwände in roten Farben
und kann auch diesmal nicht erwarten,
dass das Ergebnis ist hübsch anzuschauen –
vielleicht sollte ich meinen Farbpinsel Gott anvertrauen.
Langsam schwindet das Blattgrün,
als würde es mit den Vögeln weiterzieh’n.
Der Oktober tanzt im Farbenrausch
mit kaltem Regen und Sturmgebraus.
Ich selbst krieche wie eine Schnecke
in mein Haus und bette
mich zwischen vielen warmen Kissen zur Winterruhe.
Nur wenn es unbedingt sein muss, schlüpf‘ ich in Winterschuhe.