Im Rathaushof,
da war was los.
Leichte Muse in der Sommernacht,
mit „Mirandolina“ hab‘ ich den Abend verbracht.
Ein amüsantes Theaterstück,
leicht und locker, da lach‘ ich mit.
Gesellschaftskritik geschickt verpackt,
gelegentlich hab‘ ich nach Luft geschnappt
und spendete Applaus
bis es aus.
Heute war auf der Bühne eine besondere Schauspielergruppe.
Ein Schauspieler aus der Truppe
war erkrankt ,
man fand Ersatz, Gott sei Dank.
So spielte den Frauenfeind Cavaliere von Rippafratte
eine junge Frau, perfekt mit Sakko und ohne Krawatte.
Wie sie sich Mirandolinas Armen entwand,
erzeugte Gelächter, das lag auf der Hand.
Das Herz Mirandolinas der Kellner bekam,
er sie freudig in seine Arme nahm.
Der venezianische Komödiendichter Carlo Goldoni schrieb dieses Stück.
Es ist nach 271 Jahren noch immer zeitgemäß und chic.
Auf dem Heimweg hatte eine Eisdiele noch auf,
mit einem Eis fuhr ich zufrieden nach Haus.